Snus stammt aus dem skandinavischen Raum und ist mit Salzen versetzter Tabak. Dieser wird in kleinen Säckchen verpackt unter die Ober- oder Unterlippe geschoben. Das im Tabak enthaltene Nikotin gelangt über die Schleimhäute sofort ins Blut. So gibt ein Säckchen Snus die gleiche Menge Nikotin wie mehrere Zigaretten ab. Snus ist also eine „Nikotinbombe“, die ziemlich rasch zu einer körperlichen Abhängigkeit führen kann. Bei Snus-KonsumentInnen hält sich standhaft das Gerücht, Nikotin sei einerseits leistungssteigernd und andererseits solle es zu keiner Schädigung der Kondition kommen, da man ja nicht rauche. Tatsächlich bekommen KonsumentInnen einen Nikotinkick, den manche als positiv empfinden. Auch wenn beim Konsum von Snus keine Verbrennung stattfindet, können das Zahnfleisch, die Halsschleimhaut und der Kehlkopf geschädigt werden, außerdem wird das Krebsrisiko wird erhöht. Grundsätzlich sind die Einfuhr für den Eigengebrauch sowie der Konsum von Snus in Österreich straffrei. Da es sich bei Snus aber um ein Tabakprodukt handelt, gelten hier die gleichen Regelungen aus dem Vorarlberger Jugendgesetz wie auch für das Rauchen von Zigaretten: Der Konsum ist erst ab 16 Jahren erlaubt. Der Verkauf von Snus ist in Österreich nicht
erlaubt.